Vom Cockpit direkt aufs Handgelenk

Bruno Belamich und Carlos Rosillo. Die Gründer der Marke Bell & Ross wuchsen inmitten der technologischen Revolution der 1980er Jahre auf, einer Zeit, die reich an Innovationen war. Damals wurden diese Innovationen vor allem mit Japan in Verbindung gebracht, einem Land, das einen Blick in die Zukunft bot. Dieser Fortschritt beeinflusste sie bereits als Teenager, und beide verband das gleiche Hobby, der Leidenschaft für gute Uhren. Während Carlos seinen Master an der renommierten HEC in Paris abschloss und als strategischer Berater für die amerikanische Agentur Strategic Planning Associates arbeitete, studierte Bruno Kunst an der Universität und entwarf seine ersten Werke.

Sein Studium führte ihn nach Hongkong, wo er ganz zufällig auf eine Zeitschrift stieß, in der er von einer Uhrenfirma namens Sinn las. Die Marke Sinn faszinierte Bruno sehr, und während langer Abende konnte er den Gedanken an dieses Unternehmen und seine Arbeit nicht loswerden. Die Ausrichtung des Unternehmens auf Navigationsuhren und Bordinstrumente lud ihn zu seinem ersten wirklichen Eintauchen in die faszinierende Welt der Luftfahrt ein. Er entwickelte eine sehr klare Vorstellung von seiner zukünftigen Karriere.

Nach seiner Rückkehr nach Europa, wo er sein Studium an der Universität abschließen wollte, beschloss er, sich bei der Marke Sinn zu bewerben. Ein Wort folgte dem anderen, und tatsächlich wurde er in das Team des Unternehmens aufgenommen. Das Unternehmen war mit seinem Verstand und seiner Hartnäckigkeit sehr zufrieden, sogar der Firmengründer Helmut Sinn war von ihm beeindruckt. Trotzdem gelang es Bruno, einem frischgebackenen Enthusiasten und Sammler, keine Uhren zu finden, die seinen hohen Ansprüchen genügten. Deshalb nahm er die Dinge selbst in die Hand und sorgte so für eine bedeutende Wende in seiner Karriere. Er tat sich mit seinem Freund aus Kindertagen, dem damals erst 27-jährigen Carlos Rosillo, zusammen und überredete ihn zu einem radikalen Schritt – die gemeinsame Idee zu verwirklichen. Das war im Jahr 1992. Seitdem ist Carlos-Antonio Rosillo Präsident und Generaldirektor dieser hochspezialisierten Uhrenmarke.

Helmut Sinn, selbst Fluglehrer und Pilot, ließ sich nicht lange überreden und war bereit, einen Teil seines Wissens und seiner Erfahrung und schließlich auch sein Vertrauen weiterzugeben. Dieses Vertrauen mündete 1992 in der ersten Uhrenkollektion namens Bell & Ross by Sinn. 1994 schufen die beiden ihre erste eigene Uhrenserie, mit der sie die unerforschte Kluft zwischen traditionellen Uhren und militärischen Geräten überbrückten.

„Es war eine Verbindung zwischen zwei kleinen Kindern, die Militärarmbanduhren lieben, und der Bereitschaft von Herrn Sinn, uns zu unterrichten.“

Die gemeinsame Vision und der Wunsch, eine funktionale und gleichzeitig extrem widerstandsfähige Uhr zu entwickeln, veränderte die Welt der Uhrmacherkunst. Das Unternehmen wurde mit 20.000 US-Dollar in der Tasche gegründet, sodass schnell klar wurde, dass finanzielle Unterstützung benötigt wurde. Man sagt, dass das Glück den Ehrlichen hold ist, und so war es auch in diesem Fall. 1997 beschlossen sie als Marke Bell & Ross, Chanel um eine Zusammenarbeit zu bitten. Beim ersten Treffen der Vertreter beider Unternehmen kam es zu einem kuriosen Moment: Die Mitarbeiter von Chanel trugen Uhren von Bell & Ross am Handgelenk. Das Gebäude von Chanel befand sich nämlich direkt gegenüber dem Geschäft von Kenji in Manhattan, New York, einem der ersten Geschäfte, die Uhren von Bell & Ross verkauften. Bei Chanel war man also bereits gut mit der Uhrenmarke vertraut. Und genau dort begann alles.

Französische Marke mit Schweizer Meisterschaft

Nach der Fusion zog die Uhrenproduktion im Laufe der Zeit in die Schweiz um und begann eine neue Ära ihrer mehr als 30-jährigen Geschichte.& nbsp;Die Marke hat zwar ihre Wurzeln in Frankreich und ihren Sitz im Herzen von Paris, aber die Produktion hat einen Ehrenplatz in einer der Wiegen der Schweizer Uhrmacherkunst, dem legendären La Chaux-de-Fonds. Die Uhren von Bell & Rose haben sich somit den Stempel der Qualität Schweizer Handwerkskunst und ehrlicher Verarbeitung aufgedrückt.

Bell & Ross im Weltraum und in den Tiefen der Ozeane

Bei Bell & Ross war man von Anfang an bestrebt, Uhren zu entwickeln, die nicht nur gut aussehen, sondern auch als Werkzeug für Profis unter extremsten Arbeitsbedingungen eingesetzt werden können. Ungewöhnliche Berufe wie Astronaut, Kampfpilot, Rennfahrer oder sogar Bombenentschärfer – all das sind Berufe, die Bell & Ross widerspiegelt. An der Entwicklung einzigartiger Modelle sind heute mehrere bedeutende Fachleute aus dem zivilen und militärischen Luftfahrtbereich beteiligt. Zum Team gehören auch weitere erfahrene Fachleute aus allen Bereichen der Fertigung, talentierte Designer, Ingenieure und vor allem Uhrmachermeister. Dank seiner langjährigen Forschung hat sich das Unternehmen einen ausgezeichneten Ruf in Bezug auf die Funktionalität von Zeitmessgeräten aufgebaut. Im Jahr 1985 nahm der deutsche Physiker und Astronaut Dr. Reinhard Furrer sie sogar mit ins All.

Heute ist Bell & Ross offizieller Ausrüster für verschiedene Weltraumprojekte, wie beispielsweise die deutsche Space Lab Mission. Das Unternehmen beliefert auch Air France, die Elite-Einsatztruppe GIGN, die französische Marine und die spanische Patrulla Acrobática de Paracaidismo.& nbsp;Der Slogan „Vom Cockpit ans Handgelenk“ kann wörtlich genommen werden, da der Großteil des Designs des Uhrengehäuses tatsächlich den technischen Anzeigen aus den Cockpits von Flugzeugen nachempfunden ist. Das Gehäuse verfügt sogar über identische Eckschrauben, genau wie die Originalanzeigen von Kampfflugzeugen. Die Zeiger sind ebenso wie die Ziffern recht groß und tragen so zum authentischen Cockpit-Look des Zifferblatts bei. Es ist keine Schande, bei genauerem Hinsehen Gänsehaut zu bekommen, das ist beabsichtigt. 

Bell & Ross scheut keine Kooperationen in verschiedenen technischen Bereichen, doch eine seiner größten Leidenschaften ist die Automobilindustrie. Gemeinsam verschieben sie die Grenzen der Kreativität und erkunden neue Gebiete der Uhrmacherkunst. Sie haben mehrere eigene Fahrzeuge entworfen, darunter das ultraschnelle Motorrad B-rocket in Zusammenarbeit mit Shaw Harley Davidson, den Sportwagen Aero-GT und den robusten geländegängigen Elektro-SUV von Bollinger Motors.& nbsp;Zusammen mit den Konstrukteuren von Konzeptfahrzeugen haben sie das Rennflugzeug BR-bird entworfen, das ausdrücklich dazu diente, Geschwindigkeitsrekorde zu brechen. Jeder Fahrer und Pilot dieser extremen Maschinen war mit einer einzigartigen Uhr der Marke Bell & Ross ausgestattet.

Uhren von Bell & Ross

Das ikonische Design der Uhren von Bell & Ross spiegelt sich vor allem in den Modellen der Serie BR03 wider. In jedem Modell sind die Grundprinzipien der Marke wie Lesbarkeit, Funktionalität, Zuverlässigkeit und Präzision streng integriert. Klare Linien und die zeitlose Eleganz des kantigen Designs verbinden Funktionalität mit optischer Anmutung. nbsp;Die raffinierte Ästhetik kommt beispielsweise in der Uhr BR 01 Red Radar zum Ausdruck, die eine vom Radar inspirierte Art der Zeitanzeige nutzt, während die technische Innovation im Modell Hydromax 11 100M zum Ausdruck kommt, das mit einer möglichen Tauchtiefe von fast 11 Kilometern den Rekord in Sachen Wasserdichtigkeit gebrochen hat.& nbsp;Wenn Sie ein unkonventioneller Mensch mit einem Gespür für Zeitlosigkeit sind, ist Bell & Ross wie für Sie geschaffen.

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