
Eine Uhr fürs Leben? Die neue Omega Diver 300

Im Jahr 1957 stellte Omega Modellreihen vor, die den Anforderungen einzelner Berufsgruppen gerecht werden sollten. Die Speedmaster mit Chronograph und Tachymeterskala, später bekannt als Moonwatch. Die Railmaster, die Antwort der Bieler Firma auf die antimagnetische Rolex Milgauss (Referenz 6451), bestimmt für Arbeiter in Kraftwerken oder in der Kernforschung. Und schließlich die Seamaster 300 für Taucher. Die allererste Seamaster erblickte jedoch schon viel früher das Licht der Welt, nämlich im Jahr 1948.
Paradoxerweise war das Gehäuse der Seamaster 300 damals nur für einen Druck von 20 ATM bzw. 200 Metern ausgelegt. Die Uhrmacher gingen von den begrenzten Möglichkeiten der damaligen Zeit aus. Es handelt sich jedoch nicht um die allererste Taucheruhr, die dieses Unternehmen hergestellt hat. Zu den ersten Versuchen – wenn auch nicht sehr eleganten – gehörte das Modell Omega Marine (Referenz 679) aus dem Jahr 1932 (Patent).

Warum nicht elegant?
Weil zu dieser Zeit alle wichtigen Patente, die die Wasserdichtigkeit sicherstellten, Hans Wilsdorf gehörten – die erste wasserdichte Uhr Rolex Oyster aus dem Jahr 1926. Dies veranlasste die damaligen Ingenieure dazu, ein Schutzgehäuse zu entwickeln, in das die Uhren eingesetzt wurden, um sie vor der Außenwelt zu schützen. In der Praxis bedeutete dies, dass man die Uhr vor jeder Zeitkorrektur und jedem Aufziehen aus der Schutzhülle nehmen musste (Schweizer Patent Nr. 146310).
Es ist ziemlich traurig, dass dieses Modell oft übersehen wird, wenn es um die Entwicklung von „Taucheruhren” geht. Überall nur Submariner, Blancpain oder Radiomir von Panerai. Omega spielte jedoch eine Schlüsselrolle und war das einzige Unternehmen, das sein Produkt einem echten Test unterzog. Im Jahr 1937 wurde die Uhr auf den Grund des Genfer Sees in einer Tiefe von 73 Metern getaucht, wo sie ganze 30 Minuten lang ohne Schaden überstand! Später erhielt Omega vom „Swiss Laboratory for Horology” ein Zertifikat über die Fähigkeit des Modells, einem Druck standzuhalten, der dem in einer Tiefe von 135 Metern entspricht. Ich denke, das sagt alles.
Die Modellreihe Seamaster 300 führte ihr vielleicht nicht ganz so auffälliges Dasein bis zum Jahr 1995, als die Produzenten von Flemings James Bond beschlossen, Pierce Brosnan eine neue Quartz (Batterie-)Seamaster Professional Diver 300 zu geben. Seitdem tauchen Omega-Uhren in jedem Bond-Film auf. Die gesamte Filmreihe mit dem charmanten britischen Agenten und vor allem Daniel Craig ist außerordentlich erfolgreich. Nicht weniger erfolgreich ist die Serie Semaster Diver 300 in den Verkaufsregalen. Das Modell mit blauem Zifferblatt (212.30.41.20.03.001) oder schwarzem Zifferblatt (212.30.41.20.01.003) war äußerst beliebt, umgangssprachlich gesagt: die guten alten „Taucheruhren”.

Eine neue Ära
Im Jahr 2018 nahm Omega die lang erwartete Revitalisierung in Angriff. Glücklicherweise war sich die Unternehmensleitung sehr wohl bewusst, dass es sich, ähnlich wie beim Porsche 911, um einen sehr starken Kult handelt und dass auch hier die Änderungen die Identität des Modells voll und ganz respektieren müssen.
Die neue Seamaster Diver 300 verfügt über eine Lünette und ein Zifferblatt aus Keramik. Der Durchmesser wurde von ursprünglich 41 mm auf sehr gut tragbare 42 mm erhöht. Die Wahl des Materials für die Lünette war relativ klar. Die Farbbeständigkeit und Kratzfestigkeit machten Keramik zum klaren Sieger. Aber es blieb nicht nur bei der Lünette, sondern sie fand auch ihren Platz auf dem Zifferblatt. Dieses hat einen glänzenden Farbton und wirkt zusammen mit der Lünette sehr harmonisch. Die Wellen auf dem Zifferblatt haben mich fasziniert. Sie sind mit einem Laser in die Keramikgrundlage eingraviert, was ihnen eine bemerkenswerte Schärfe verleiht und Omega als Meister seines Fachs unterstreicht. Die glänzenden Kanten mit matten Einkerbungen lassen Sie nicht los, bevor Sie jedes noch so kleine Detail erkundet haben.
Veľké a extrémne dobre čitateľné indexy so Super-LumiNova sú dominantou "plátna", pri "potápkach" alfa a omega. Je priam radosť pozerať sa, ako oceľový index vystupuje z vysokožiariacej keramiky. Hra detailov neprestáva ani pri ručičkách. Sú skeletované a v tvare meča, čím odkazujú na modely Seamaster minulého storočia. Niekto podotkol, že je škoda, keď Omega nepoužila optické logo, ale ho len na ciferník odtlačila. Podľa môjho názorou by to pri takom veľkom množstve 3D prvkov a nápisov bolo jednoducho prehustené. Teraz je to v maximálnej symbióze. Dúfam len, že tam Omega časom "nenatrepe" chronograf, to by bola tragédia.


Das von Omega patentierte konische Heliumventil ermöglicht nun auch die Bedienung unter Wasser, was bei der Vorgängerversion nicht möglich war. Auf der Rückseite hinter transparentem Saphirglas befindet sich das Manufakturkaliber 8800, das den Beinamen Master Chronometer (Metas) trägt. Ich werde mich jetzt nicht näher damit befassen, da es sicherlich einen eigenen Artikel verdient, aber die Genauigkeit und Widerstandsfähigkeit sind ausgezeichnet. Der Vorgänger war mit einem CO-AXIAL-Kaliber mit der Bezeichnung 2500 ausgestattet – einem wirklich sehr zuverlässigen und seit Jahren bewährten Uhrwerk. Die Verarbeitung des Gehäuses und des Armbands steht dem Zifferblatt in nichts nach. Hier können andere Marken – auch aus höheren Preisklassen – nur still neidisch sein.
Kaliberbezeichnung | Omega Master CO-AXIAL 8800 |
Typ | Automatik |
Gangreserve | 55 Stunden (bei vollem Aufzug) |
Besonderheiten | Resistenz gegen magnetische Strahlung mit einer Stärke von 150000 Gauss |
Zertifikat | METAS, zulässige Abweichung 0/+5 Sekunden/Tag |
Manufakturwerk | Ja |

Ich bin fasziniert von Omegas Herangehensweise an dieses Modell. Auch wenn der Preis mit Stahlarmband bei 4540 Euro liegt, was für diese Marke der Einstiegspreis ist, hat man das Gefühl, als käme der Hotelmanager persönlich zum Abendessen und würde einem die beste Flasche Wein bringen, die er je im Keller hatte. Auch wenn man nur das Hauptgericht ohne Vorspeise und Dessert bestellt hat. Aus meiner Sicht ist es derzeit das Beste, was Sie in dieser Preisklasse auf dem Markt finden können. Das Modell ist so komplex und vielseitig, dass ich mich, wenn ich vor der Wahl stünde, nur eine Uhr zu kaufen und nie wieder eine andere, eindeutig für diese entscheiden würde.
Die Uhren sind in 15 Ausführungen mit 3 Zifferblattfarben, in zweifarbiger Ausführung mit 18 Karat Gold und Kautschukarmbändern erhältlich. Auch wenn der Markt derzeit turbulent ist und jede zweite Marke auf der Suche nach ihrer Identität ist, geht Omega seinen eigenen Weg. Das Unternehmen hat eine gut ausgerichtete Politik und einen Ansatz, den es seit Jahren nicht ändert und auch nicht ändern wird. Warum auch, wenn es funktioniert? Das Angebot von Omega Diver finden Sie HIER.





Vorstellung
Mein Name ist Martin Demko und ich arbeite seit 2011 mit Uhren. In dieser Zeit habe ich viele Modelle in meinen Händen gehabt. Günstige, teure, Modelle renommierter Marken, aber auch weniger bekannte. Meine Arbeit ist für mich sowohl Freude als auch Hobby. Ich habe mich immer um maximale Ehrlichkeit gegenüber den Kunden bemüht, auch wenn dies auf Kosten des Geschäfts ging. Ich habe eine Reihe von Schulungen und relativ viele Trainings in der Schweiz absolviert. Wenn Ihnen meine Artikel und meine subjektive Sichtweise auf einzelne Themen gefallen haben oder auch nicht, schreiben Sie mir gerne an m.demko@racio.com. Ich freue mich über jede Rückmeldung und bedanke mich im Voraus dafür.