
Neuheiten aus der Omega-Werkstatt für das Jahr 2022

Im folgenden Beitrag werfen wir einen Blick auf die Neuheiten der Marke Omega für dieses Jahr: AquaTerra 34 und 38 mm, Seamaster Diver 300M, Speedmaster '57, Speedmaster Moonwatch Moonshine, Constellation Aventurin und Constellation 28 mm.
Die seltsame Zeit geht weiter. Es begann mit einem allmählichen Niedergang und schließlich dem fatalen Ende der Baselworld, dann kam Covid und mit seinem scheinbaren Ende kam der Krieg. Man hat kaum noch Gründe, sich zu freuen oder seine Arbeit mit vollem Einsatz zu erledigen. Die Wahrheit ist, dass sich die Welt trotz allem weiterdreht und wir weitermachen. Auch die Uhrenmarken bringen in dieser Zeit immer mehr Neuheiten heraus. Ich vermisse die Zeiten, als wir uns alle in der Schweiz an einem Tisch trafen, uns unterhalten, lachen und etwas trinken konnten ... Sie verstehen schon. Nichts kann den persönlichen Kontakt ersetzen.

Ich mag Omega sehr. Meiner Meinung nach hat die Marke in den letzten zehn Jahren einen so markanten Sprung in Bezug auf die Qualität der Kaliber und Modelle gemacht wie keine andere Marke. Viele gute Marketingmaßnahmen und eine Vielzahl großartiger Modelle. Nicht, dass Omega seine Identität verloren hätte, die Speedmaster war und bleibt außergewöhnlich, aber die offensichtliche Ähnlichkeit der Modelle mit denen des Hauptkonkurrenten stört mich doch. Ich weiß, dass bereits alles erfunden wurde und dass fast alles aus der Zeit Speedmaster vs. Daytona ähnlich aussieht. Ich weiß, dass man, wenn man goldene Speedys herstellen und sie mit einem Lederarmband versehen will, eine gewisse Ähnlichkeit nicht vermeiden kann. Ich verstehe auch die gleichen Gedankengänge und die grundlegenden Prinzipien der entworfenen Modelle, aber ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, dass es manchmal an der Grenze ist.
Alle Neuheiten sind schön, gelungen und werden sich trotz ihrer Ähnlichkeit sehr gut verkaufen. Im vorherigen Artikel habe ich über die Omega Planet Ocean Ultra Deep geschrieben, kommen wir nun zu den nächsten.

Omega Aqua Terra 34 und 38 mm
Omega präsentiert zwei Modelle in 34 und 38 Millimeter Durchmesser. Bei diesem Durchmesser verzichtet AquaTerra auf das Konzept der „Teakholz”-Zifferblätter, die an ein Holzdeck eines Schiffes erinnern sollten. Die Marke setzt auf eine Farbpalette für Zifferblätter ohne Tiffany, die Sie auf dem Bild sehen können. Beide Zifferblattgrößen werden mit einem „Sunburst”-Effekt verziert oder lackiert sein. Das Datum bleibt an der 6-Uhr-Position und wirkt bei diesem größeren Durchmesser wie eine „ausgeschnittene” Öffnung im Zifferblatt. Ich weiß nicht, wen Omega mit diesem Modell ansprechen will, aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie eher feminin wirken. Der kleinere Durchmesser unterscheidet sich vom größeren nicht nur durch einen verzierteren Rahmen des Datumsfensters, sondern auch durch die mit SuperLuminova gefüllten Indizes in Form eines Bootes. Die Indizes sind in beiden Fällen aus Weißgold gefertigt und von Hand aufgebracht. Für den Antrieb sorgt das OMEGA Co-Axial Master Chronometer 8800 mit METAS-Zertifizierung und einer Gangreserve von 55 Stunden – diese Angabe gilt für die 34- und 38-mm-Version.

Omega Speedmaster ‘57
Die neue klassische Speedmaster erhält ein schlankeres Gehäuse, die Farbpalette der Zifferblätter wurde erweitert und im Inneren wurde ein Handaufzugskaliber hinzugefügt. Das Gehäuse wird im Vergleich zur Vorgängerversion offenbar schlanker sein und mit einem Durchmesser von 40,5 mm eher die orthodoxeren Liebhaber klassischer Modelle ansprechen, die moderne Interpretationen des Zifferblatts und des Gesamteindrucks tolerieren. Zur Schlankheit hat sicherlich auch das Sandwich-Zifferblatt beigetragen. Für den Antrieb sorgt das OMEGA Co-Axial Master Chronometer Kaliber 9906 mit Handaufzug und einer Gangreserve von 60 Stunden.

Omega Seamaster Diver 300M
Endlich ist es soweit: Die Omega von Hulk ist da. Der klassische und bewährte Top-Seller erhält einen neuen „Anstrich” in grüner Farbe. Über dieses bekannte Modell muss nicht viel geschrieben werden, die Lünette und das Zifferblatt mit lasergravierten Wellen werden aus Keramik gefertigt. Der Antrieb erfolgt durch das OMEGA Co-Axial Master Chronometer 8800 mit METAS-Zertifizierung und einer Gangreserve von 55 Stunden.

Omega Speedmaster Moonwatch Moonshine
Egal, was man sagt, ich mag goldene Uhren. Vor allem, wenn eine Legende wie die Moonwatch dank der neuen Generation von Speedmaster-Armbändern einen Retro-Look erhält. Das Gehäuse wird aus einer Moonshine-Gold-Legierung gefertigt. Moonshine Gold ist eine Legierung, die 2019 exklusiv für Omega entwickelt wurde. Die Rohstoffzusammensetzung ist wie folgt: Gold 75 %, Silber 14,5 %, Kupfer 9 %, Palladium 1 %. Es werden zwei Varianten erhältlich sein: eine Vollgold-Ausführung mit grünem PVD-Zifferblatt und ein Modell mit goldenem Zifferblatt auf Leder. Angetrieben wird die Uhr vom OMEGA Co-Axial Master Chronometer Kaliber 3861 mit Handaufzug und einer Gangreserve von 50 Stunden.

Omega Constellation Aventurin
Nun kommt ein echtes Damenmodell mit einem Durchmesser von 29 mm, einem Automatikwerk und einem Gehäuse aus 18 Karat Gold auf den Markt. Eine Besonderheit ist der wunderschöne Aventurin in drei Farbvarianten. Die Extravaganz dieses Modells wird durch Diamanten auf dem Zifferblatt und der Lünette unterstrichen, das gesamte Gehäuse ist an Lederarmbändern befestigt. Die zukünftige Besitzerin muss sich mit einem etwas dickeren Gehäuse von 12,2 mm abfinden, das durch den Einsatz eines Automatikwerks bedingt ist. Der Antrieb erfolgt durch das OMEGA Co-Axial Master Chronometer Caliber 8701 mit einer Gangreserve von 50 Stunden.

Omega Constellation 28 mm
Für Damen, die etwas Universelleres und weniger Auffälliges suchen, gibt es seit jeher die Omega Constellation mit einem Durchmesser von 28 mm und Batterieantrieb. Der Batterieantrieb spiegelt sich nicht nur in der bequemen „Wartung” wider, die viele Damen zu schätzen wissen, sondern auch in der Enddicke von 8,48 mm. Das Modell wird in vier Farbvarianten mit Sunburst-Effekt erhältlich sein, der jedoch nicht von der Mitte ausgeht, sondern von einem Stern über der Sechs. Die römischen Ziffern auf dem Zifferblatt haben die Farben des Zifferblatts übernommen. Der Antrieb erfolgt durch ein OMEGA-Quarzwerk Kaliber 4061.
Das war ein Teil der Neuigkeiten in Kürze. Ich bin überzeugt, dass wir die besten Produkte wie die Speedmaster Moonwatch so schnell verkaufen werden, dass sie gar nicht erst in die Auslagen kommen. Ich denke, dass sich die grüne Hulk und die Seamaster Planet Ocean UltraDeep sehr gut verkaufen werden. Was die Zukunft der anderen Modelle angeht, so habe ich trotz der allgemeinen Begeisterung für kleinere Durchmesser, wie beispielsweise bei der Aqua Terra 38, meine Zweifel. Aber Vorsicht, da ist noch Asien... Wir würden gerne wissen, was Sie über die Neuheiten denken – lassen Sie es uns wissen